Herrenhof Lamprecht | Steiermark
Gottfried Lamprecht arbeitet nach den Regeln seiner eigenen „HERRENHOF CHARTA“, einer selbst auferlegten Qualitätsgarantie. So dürfen nur 100% Trauben aus dem eigenem Weinberg - dem Buchertberg - verwendet werden, die Bewirtschaftung geschieht biologisch, es wird sowohl auf Gentechnik als auch auf Esoterik verzichtet, die Weine werden spontan mit Naturhefen vergoren, es gibt einen langen Maischekontakt und die Weine werden unfiltriert und wenn überhaupt nur leicht geschwefelt abgefüllt.
Besonders liegen Gottfried Nachhaltigkeit und der Einklang mit der Natur am Herzen. Seine Weine sollen ihre Herkunft, d.h. die Böden und mikroklimatischen Bedingungen widerspiegeln. Seine Weingärten sind lebende und blühende Ökosysteme, die Böden von Opok (verdichteter Staublehm, typisch für die Südoststeiermark), kalkhaltigem Sandstein sowie Sandsteinverwitterungsboden geprägt.
Mit seiner Familie betreibt Gottfried Lamprecht 60 km östlich von Graz in Markt Hartmannsdorf den „Herrenhof“. Diesen alten Hof entdeckte Gottfried während seiner Ausbildung zum Winzer in Klosterneuburg.
Er fand heraus, dass die Chorherren dort, bevor der Hof in Privatbesitz überging, bis ins 19. Jh. hinein bereits Weinbau betrieben hatten. Allerdings war dies lange her und in Vergessenheit geraten. Lediglich Obst hatte man noch angebaut.
Gottfried beschloss jedoch, an die alte Tradition anzuknüpfen und wieder Reben zu pflanzen - nicht nur bürokratisch ein immenser Kraftakt.
Nun sammelt er alte Rebsorten, sein Schwerpunkt liegt auf dem Gemischten Satz, man findet aber auch Furmint, die alte ungarische Rebsorte, zudem Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Blaufränkisch und auch Pinot Noir, der dort unter besten mikroklimatischen Bedingungen wunderbar gedeiht. Aber nicht nur der Pinot Noir, auch all seine anderen Weinen sind besonders: einerseits extrem komplex, intensiv und vielschichtig, andererseits sehr elegant, saftig und mit tollem Trinkfluss – einzigartig.
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